Die Tullaschule ist häufig Thema in Sitzungen, aber die meisten Ortschaftsräte waren länger nicht mehr dort. Um alle auf den aktuellen Stand zu bringen, tagte das Gremium daher in der Schule statt im Rathaus.
Rektorin Brigitte Neubert und Konrektorin Barbara Lienhart gaben einen Überblick über den Stand der Schule, in der im laufenden Schuljahr 172 Schüler in neun Klassen von zwölf Lehrkräften unterrichtet werden. Für Brigitte Neubert, die die Schule bereits seit 14 Jahren leitet, ist die Einrichtung ein wichtiger Teil des Ortes. Die Beteiligung der Schüler an Veranstaltungen in Vimbuch ist für sie daher eine Selbstverständlichkeit.
Ebenso nimmt die Schule eine wichtige Rolle bei der Partnerschaft Vimbuchs mit dem elsässischen Mommenheim ein. Jedes Jahr findet ein Austausch statt und man besucht sich abwechselnd gegenseitig, wie berichtet wurde.
Sehr stolz ist die Schulleiterin auch auf die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften, die durch den Einsatz von Lehrbeauftragten angeboten werden könne. Besonders erfolgreich agierten in den vergangenen Monaten die Schachspieler.
Das gute Miteinander von Schülern, Eltern und Lehrern sei ein besonderes Merkmal der Tullaschule. „So konnten wir schon einiges bewegen“, erklärte Neubert. Die Elternvertreter erarbeiteten ein Farbkonzept für Aula und Flure und legten selbst Hand an.
Über digitales Lernen informierte Konrektorin Barbara Lienhart die Ortschaftsräte. Unter ihrer Leitung lernen die Schüler „andere Formen des Lernens“ kennen. „Heutzutage steht in fast jedem Haushalt ein PC – aber mit dem muss auch sinnvoll umgegangen werden. Da kann man mehr machen als Spielen“, erklärte Lienhart. Sie würde sich eine modernere Ausstattung wünschen.
Die Ortschaftsräte erkundigten sich nach der Integration von Flüchtlingskindern. Hier zeigte sich die Rektorin sehr zufrieden. Sportunterricht im Freien wurde genauso angesprochen wie Religionsunterricht und das Fach Musik.
Das „gesunde Frühstück“, das einmal monatlich für alle Schüler stattfindet, wurde sehr gelobt.
Im vergangenen Oktober feierte die Tullaschule ihr 50-jähriges Jubiläum, und „die Jahre haben auch am Gebäude ihre Spuren hinterlassen“, wie die Rektorin beim Rundgang durch das Schulhaus erläuterte. An einigen Stellen dringt Feuchtigkeit ein, und beim Bau sei das Dach nicht gedämmt worden, weshalb an heißen Sommertagen die Temperaturen in den oberen Klassenzimmern auch mal 35 Grad oder mehr betragen.
Die Ortschaftsräte wollen sich dafür einsetzen, dass regelmäßige Investitionen in die Einrichtung getätigt werden. Insgesamt steht die Schule gut da, darin waren sich die Rektorin und die Kommunalpolitiker einig.
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal