Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins und des Heimatvereins haben, im Juni 2022, als Höhepunkt einer viertägigen Reise nach Leipzig und in die Bühler Partnerstadt Schkeuditz im dortigen Ortsteil Radefeld einen Zwetschgenbaum gepflanzt, nachdem Oberbürgermeister Rayk Bergner die Vimbucher im Ratssaal herzlich willkommen geheißen und auf die Geschichte der seit 1991 bestehenden Partnerschaft zwischen Bühl und Schkeuditz eingegangen war. Oberbürgermeister Bergner betonte die Wichtigkeit, dass ein Austausch nicht nur auf Ebene der Politik stattfindet, sondern insbesondere Kontakte zwischen Vereinen entscheidend zum gegenseitigen Verständnis beitragen.
Helge Fischer, Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Schkeuditz, und Radefelds Ortsvorsteherin Anja Göhler unternahmen mit der 45-köpfigen Vimbucher Reisegruppe eine Rundfahrt durch und um Schkeuditz und erläuterten die eindrucksvolle Entwicklung nach dem Mauerfall 1989. Durch den Flughafen Leipzig/Halle, der auf Schkeuditzer Gemarkung liegt, gibt es in unserer Partnerstadt mehr Arbeitsplätze als Einwohner. Allerdings bringt der Flughafenbetrieb natürlich auch Schattenseiten mit sich.
Zur Mittagspause wurde der idyllische Schladitzer See genutzt, der in Folge der Renaturierung des großen Braunkohle-Tagebaus entstanden ist. Am Badestand wurde eine beeindruckende Kulturbühne gebaut, die mit einem vielfältigen Programm rege genutzt wird. Neben Schkeuditz wurde auch die einwohnerreichste Stadt Sachsens, Leipzig, besucht, die nur gut zehn Kilometer entfernt liegt. Neben Führungen durch das Stadtzentrum, im Völkerschlachtdemkmal und dem Besuch des Deutschen Kleingärtnermuseums nahm man auch an einer Führung im durch Goethes Tragödie „Faust“ weltbekannt gewordenen Restaurant „Auerbachs Keller“ teil. Zeit zur freien Verfügung und die Möglichkeit zum Besuch verschiedener Museen, Sehenswürdigkeiten oder des Zoos gab es auch.
Auf der Heimfahrt wurde noch ein Zwischenstopp in Erfurt, der Landeshauptstadt Thüringens, eingelegt. Dort fand das Krämerbrückenfest statt, das als das größte Altstadtfest Thüringens gilt. Die engen Gassen in der historischen Altstadt waren trotz der großen Hitze sehr belebt und es gab einiges zu sehen.
Mit vielen neuen Eindrücken kehrte die Reisegruppe nach erlebnisreichen Tagen nach Vimbuch zurück. In einer der nächsten Sitzungen wollen die Vereinsvorstände beraten, in welcher Partnerstadt der nächste Baum gepflanzt werden soll.
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal