Beachtung der Einschränkungen

„Wie lange müssen wir noch daheim bleiben? Ich will wieder ins Kinderhaus und mit meinen Freunden spielen.“ Diese Frage höre ich zu Hause inzwischen fast täglich. Und unter uns: mir wäre es auch nicht unrecht, wenn das Kinderhaus bald wieder geöffnet wäre.

Das Kontaktverbot und die Einschränkungen, die die aktuelle Situation mit sich bringt, sind für uns alle sehr herausfordernd. „Der Spielplatz ist leer, da ist niemand der mich anstecken kann. Außerdem hab ich noch nie so ein blödes Corona-Virus gesehen.“ Und trotz dieser absolut plausiblen Argumentation kann ein Sechsjähriger nach kurzer Diskussion akzeptieren, dass man jetzt halt nicht auf den Spielplatz darf, an dem man gerade vorbei läuft.

Da stellt sich mir dann die Frage: Wenn unsere Jüngsten, die die Situation noch gar nicht wirklich erfassen können, die Regeln schweren Herzens akzeptieren – warum schaffen das einige wenige Ältere nicht auch? Es gibt Videotelefonie, man kann sich Fotos und Videos schicken – und obwohl man die Gefahren verstehen müsste, treffen sich Manche trotzdem.

Besonders dreist finde ich es, wenn dann auch noch „Spuren“ hinterlassen werden. Der Basketballplatz oder auch der Parkplatz beim Tennisplatz scheinen beliebte Orte zu sein. Dort werden regelmäßig rund um die Anlage leere Flaschen von alkoholischen Getränken eingesammelt. Von wem? Von Aktiven der Vorstandschaft – engagierte Menschen, die viel Zeit ins Ehrenamt (und damit für Andere) investieren. Und die müssen dann noch Müll aufsammeln… #zusammenhalten!?!

Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal