Liebe Vimbucher, liebe Leser, „bitte macht ihr nicht die gleichen Fehler wie wir. Bleibt zu Hause!“ Diesen eindringlichen Appell richte ich an Sie im Namen von Ricard Rafecas i Ruiz, Kulturbürgermeister der Bühler Partnerstadt Vilafranca del Penedes.
Er berichtet von vollen Kliniken in Katalonien, Vilafranca hatte bereits am Ende der vergangenen Woche drei Todesfälle aufgrund des Coronavirus zu beklagen. Und es werden weiter steigende Zahlen erwartet, trotz der Ausgangssperre. Dies bedeutet, dass die Menschen beim Einkauf den Kassenbon mitnehmen müssen, um ihn bei einer Polizeikontrolle vorzuzeigen. Wenn Sie nach dem Einkauf nicht den direkten Weg nach Hause antreten oder ohne triftigen Grund auf der Straße angetroffen werden, wird ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro verhängt. Da geht es uns doch noch gut…
Es war geplant, dass eine Folkore-Tanzgruppe aus Vilafranca uns zu unserem Dorffeschd im Juni 2020 besucht, nachdem im vergangenen Jahr der Obst- und Gartenbauverein und der Heimatverein dort zu Besuch waren. Herr Rafecas i Ruiz wollte die Gruppe nach Vimbuch begleiten.
Aufgrund der aktuellen Situation und der Prognosen der Experten haben wir frühzeitig entschieden, das Dorffeschd um ein Jahr zu verschieben. Ich hoffe, wir können dann in einer starken Gemeinschaft auf eine gemeinsam überstandene „Corona-Krise“ zurückblicken, die uns doch weniger hart getroffen hat als einige Experten derzeit prognostizieren.
Ich wünsche Ihnen – trotz aller Einschränkungen in diesen schweren Zeiten – ein schönes Wochenende. Machen wir das Beste aus der Situation.
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal
