Bioabfall: Richtige Trennung ist wichtig:

„Bioabfall“ ist ein Wertstoff mit nützlichen Inhaltsstoffen, wichtigen Nährstoffen und voller Energie. Darauf macht die Abfallwirtschaft der Stadt Bühl aufmerksam! Demnach ist es wichtig, dieses Material getrennt vom restlichen Abfall in der Biotonne zu sammeln, um es verwerten zu können. Somit tragen alle, die Bioabfall richtig trennen und über die Biotonne entsorgen, auch zum Klimaschutz bei. Bioabfälle aus privaten Haushaltungen müssen über eine Biotonne entsorgt werden, wenn der Besitzer oder Erzeuger diese nicht ordnungsgemäß und schadlos selbst im Garten verwerten kann.

Die Abfallwirtschaft weist darauf hin, dass die Biotonne und Eigenkompostierung sich ergänzen können. Einen Kompost kann man im eigenen Garten anlegen und dort Gartenabfälle und anderes biologisch abbaubares Material im Kreislauf der Natur belassen. Eine Biotonne ist aber in der Regel auch für selbst kompostierende Haushalte sinnvoll: gekochte Lebensmittelabfälle oder Fisch-, Fleisch- und Knochenreste enthalten enorm viel Energie, haben aber auf dem heimischen Komposthaufen nichts zu suchen. Dies kann nämlich Ratten anlocken. Wichtig ist, dass bei der Eigenkompostierung die Komposterde auch wirklich genutzt wird, diese in einem passenden Verhältnis zur vorhandenen Gartenfläche steht und durch Fäulnisprozesse kein klimaschädliches Methan oder Ärger mit der Nachbarschaft entsteht. Dafür muss das Kompostmaterial ausreichend durchlüftet werden. Tipps zum Kompostieren und eine Kompostfibel finden Sie auf der Webseite des Umweltbundesamts unter www.umweltbundesamt.de.

Die Stadt Bühl lässt seit 1996 flächendeckend Bioabfälle getrennt vom Hausmüll einsammeln. Der Bioabfall landet zusammen mit dem Bioabfall aus dem restlichen Landkreis Rastatt in der Kompostanlage in Iffezheim. Dort ist der Kompostierung eine Bioabfallvergärungsanlage vorgeschaltet, um die gesammelten Bioabfälle nicht nur stofflich, sondern auch energetisch zu verwerten – denn daraus wird Strom, Dünger und Humusboden gemacht. Damit dies effektiv funktioniert, dürfen keine Fremdstoffe wie Plastik (Säcke, Tüten oder Blumentöpfe), Glas, Styropor, Straßenkehricht, Asche, Staubsaugerbeutel, Windeln oder etwa Tierkot im Bioabfall enthalten sein. Diese müssen sonst zeit- und kostenaufwendig aus den Bioabfällen aussortiert werden, was letztendlich über höhere Müll-Gebühren bezahlt werden muss.

Die Abfallwirtschaft informiert darüber, dass kompostierbare Tüten (Keimling-Symbol), die derzeit noch geduldet werden, ab 2026 verboten sind, da diese nicht so schnell verrotten und anschließend auch als Störstoff ausgesiebt werden müssen. Empfohlen wird, Bioabfälle in Zeitungspapier oder Papiertüten einzupacken, was auch helfen kann, Restfeuchtigkeit zu binden und Madenbefall zu vermeiden.

Weitere Informationen gibt es unter www.buehl.de/abfallwirtschaft. Bei Fragen ist die Bühler Abfallwirtschaft unter Telefon (0 72 23) 9 35-32 95 oder per E-Mail an abfallwirtschaft@buehl.de zu erreichen.