Die Sommerferien haben unser Dorf in eine ruhige Oase verwandelt. Die Straßen sind wie leergefegt, die Kinder toben nicht mehr auf dem Schulhof, und selbst der morgendliche Verkehr ist spürbar reduziert. Doch in dieser Stille liegt eine besondere Schönheit – und in diesem Sommer besonders spürbar.
Denn wer in diesen Tagen durch die Vimbucher Dorfstraße spaziert, der spürt nicht nur die Ruhe, sondern auch den Fortschritt unter den Füßen: Der frisch erneuerte Asphalt glänzt in der Sonne, glatt wie ein Spiegel und so leise, dass man fast das Rascheln der Blätter am Straßenrand hören kann. Keine Schlaglöcher mehr, die Autofahrer zum Fluchen bringen, keine verblassten Markierungen, die mehr Fragen als Antworten geben. Die Sanierung der Dorfstraße ist nicht nur ein Gewinn für die Sicherheit, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Vimbuch sich weiterentwickelt, ohne seine gemütliche Atmosphäre zu verlieren. Es ist, als hätte jemand die Straße mit Samthandschuhen neu gepflastert – ein kleines, aber feines Upgrade für unser aller Alltag.

Doch nicht nur die Straße strahlt in neuem Glanz. Erst vor wenigen Tagen verwandelte sich das Herz unseres Dorfes in einen Ort der Begegnung und des Feierns: Der Obst- und Gartenbauverein, hatte zum Dorfhock eingeladen, und was für ein Fest es wurde! Der Duft von gegrillten Würstchen, Pommes und frischer Haxe zog durch die Gassen, der Bierwagen plätscherte fröhlich vor sich hin, und die Livemusik sorgte dafür, dass selbst die letzten Skeptiker nicht mehr stillsitzen konnten. Es war eines dieser Feste, die zeigen, was Vimbuch ausmacht: Gemeinschaft, Tradition und die Freude am gemeinsamen Feiern. Ob Jung oder Alt – alle waren dabei, haben gelacht, gegessen und sich über alle möglichen Themen ausgetauscht. Solche Momente sind es, die ein Dorf lebendig halten, auch wenn die Straßen mal leer sind.
Die Sommerferien sind eine Zeit des Innehaltens, des Durchatmens. Die Natur zeigt sich von ihrer üppigsten Seite, die Gärten blühen, und die Abende sind lang und mild. Es ist die perfekte Gelegenheit, das Tempo zu drosseln, die Seele baumeln zu lassen und die kleinen Dinge zu enießen: Ein kühles Getränk auf der Terrasse, ein Spaziergang durch die Felder, ein Plausch mit den Nachbarn. Und vielleicht auch ein dankbarer Blick auf das, was uns verbindet – sei es eine neu asphaltierte Straße oder ein gelungener Dorfhock.
In diesem Sinne: Genießen wir die ruhigen Tage, freuen wir uns auf die Rückkehr der Lebendigkeit im Herbst und nehmen wir die schöne Mischung aus Stille und Gemeinschaft mit in die kommenden Wochen. Denn genau das macht Vimbuch aus – ein Dorf, das sich bewegt, ohne seine Seele zu verlieren.
Ihre Stefanie Stedry,
Stellvertretende Ortsvorsteherin
