
Eine große Delegation fuhr am vergangenen Freitag, 4. April 2025, in unsere Partnergemeinde Mommenheim. Nachdem der Obst- und Gartenbauverein zusammen mit dem Heimatverein bereits in Vilafranca, Schkeuditz und Mattsee einen Zwetschgenbaum gepflanzt hatte, erhielten auch unsere elsässischen Freunde ein Bäumchen. Maire Francis Wolf hatte sich gewünscht, dass dieser vor der neuen Schule gepflanzt wird, die im Januar eröffnet worden war.
Der Schulchor der Tullaschule, 35 Kinder der dritten und vierten Klassen, begleitete die Delegation aus Ortschaftsrat, OGV und Heimatverein bei der Aktion. Rektorin Nicole Siefert, Chorleiter Martin Ebert, Vanessa Stein, verantwortliche Lehrkraft für den Französischunterricht, und Adrian Groll, Leiter des Kindergartens St. Bernhard, nutzen die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen mit den Verantwortlichen in Mommenheim.
Tief beeindruckt waren Lehrkräfte wie Schüler von der neuen Schule. Die interessante Architektur, viel Licht und helles Holz sorgen für eine sehr angenehme Atmosphäre. Nachdem der Mommenheimer Schulchor zur Begrüßung der Vimbucher auch ein Lied auf deutsch gesungen hatte, präsentierten die Vimbucher ihre musikalischen Französischkenntnisse. Unter Leitung von Martin Ebert sangen beide Chöre dann auch gemeinsam. Nachdem so das Eis gebrochen war, hatten die Schüler mit Kennenlernspielen einen schöne Gelegenheit, mehr über die Gastgeber und die Gepflogenheiten in Frankreich zu erfahren.
Der Höhepunkte des Tages war dann das Pflanzen des Zwetschgenbäumchens. Die Straße vor der Schule wurde gesperrt, alle Schüler waren dabei. Francis Wolf betonte die Bedeutung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich für Europa. Er erinnerte daran, dass beide Länder gegeneinander Kriege führten. „Nie wieder darf das passieren, wir wollen in Freundschaft miteinander leben!“, sagte er, und die Kinder klatschten spontan Beifall. Mommenheimer und Vimbucher schaufelten gemeinsam und freuten sich, als der Baum gepflanzt war. „Ein Pflanze aus Vimbuch in Mommenheimer Erde – wir freuen uns auf viele Früchte“, sagte Francis Wolf bei der symbolischen Taufe mit Zwetschgenwasser, das Zwetschgenkönigin Alexandra, die leider nicht dabei sein konnte, den Vimbuchern mitgegeben hatte – neben Postkarten, Aufklebern und einer Videobotschaft.


Nach dem Mittagessen in der Schulmensa führte Maire Francis Wolf die Vimbucher durch Mommenheim. Die alte Schule, das neue Veranstaltungszentrum, der Bahnhof und die Kirche, in der Martin Ebert spontan ein kleines Orgelkonzert gab, standen dabei auf dem Programm. Mit vielen neuen Eindrücken wurde die Heimreise angetreten.
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal