Wenn es im März endlich wieder etwas wärmer wird, dann freuen wir uns über jeden Sonnenstrahl, der uns draußen aktiv werden lässt.
Die Beete werden vorbereitet, die wegen Frostgefahr geleerten Regenwasserfässer aufgerichtet. Das aufgefangene Regenwasser haben wir besonders für unsere neuen Heidelbeerkulturen gebraucht, die wir in Kübel mit Moorbeeterde eingepflanzt haben. Dass sie sich unter den von uns geschaffenen Bedingungen sehr wohl gefühlt haben, zeigt ihr üppiges Austreiben und die reiche Beerenernte. Auch die etwa 200 Himbeersträucher, darunter viele zweimal im Jahr tragende Stöcke, gedeihen wieder prächtig.
Ab Januar haben wir vor allem Paprika und Physalis und ab Februar auch Tomaten zu Hause unter LED-Beleuchtung ausgesät. Nach dem Pikieren in Pflanzschalen muss auf regelmäßiges Abhärten geachtet werden. Salate, verschiedene Kohlsorten usw. haben wir ebenfalls selbst angezogen, vieles wurde zusätzlich auf dem Bühler Markt besorgt.
Probleme gab es auch bei uns. Zwei davon: die Nacktschnecken und das ausufernde Wachstum von nicht erwünschten Gräsern und „Beikräutern“. Etwa 120 Schneckenkragen wurden deshalb gekauft, sie haben den Schwund der mühsam aufgezogenen Setzlinge etwas eingedämmt. Zwischen den Beeten haben wir mehrere Kubikmeter Holzhackschnitzel mit Bodenfließ verarbeitet. Dies erspart uns zukünftig hoffentlich aufwändige Mehrarbeit. Auch ein leicht zu bedienender Fadenschneider wurde angeschafft.
Der Anbau in unserem Gewächshaus hat in diesem Jahr gut geklappt. Der Tennisclub hat uns eine Sonnenschutzplane gespendet, die Temperatur im Inneren blieb dadurch auch im Hochsommer erträglich.
Sehr gut verliefen die Brotbacktage, die ab April bis zum Oktober jeweils am ersten Samstag des Monats stattgefunden haben. Jeder Interessierte konnte eigenen Brotbackteig mitbringen. Das Backhaus ist jeweils ab 11.00 Uhr angefeuert worden, die Brote wurden ab 14.00 Uhr gebracht. Einen Teil davon haben wir, meist noch warm, gleich angeschnitten und mit mitgebrachten selbst gemachen Aufstrichen vor Ort verspeist. Teilweise waren über 40 Besucher da und nutzten die Gelegenheit zum Verweilen und netten Gesprächen.
Drei Sonnenschirme sorgten an heißen Sommertagen für Schatten. Dafür vielen Dank an die Spender. Ein Dankeschön geht auch an alle, die den Seimelgarten durch ihren Besuch unterstützen und ihn zu einem Kommunikationstreffpunkt werden lassen, wie die Landfrauen Bühl-Rastatt und die Kindergartengruppe.
Das Backhaus steht jedem Verein oder auch Privatpersonen für Treffen zur Verfügung. Bitte einfach an uns wenden, wir freuen uns über Ihr Interesse und helfen gerne. Erfreulich ist ebenfalls, dass auch in diesem Jahr die Tullaschule wieder eine Arbeitsgemeinschaft „Garten und mehr“ gewünscht hat. Zehn Schüler der dritten Klasse nehmen daran teil. Sollten Sie mehr über die Gartengruppe wissen wollen, vielleicht auch den Wunsch haben einen Bereich im Seimelgarten selbst zu betreuen, wenden Sie sich gerne an uns.
Für die Gartengruppe, Rainer Schmidt