2004, im Jahr der großen Feierlichkeiten anlässlich des 850-jährigen Bestehens von Vimbuch, wurde für jedes im Jubiläumsjahr geborene Kind ein Bäumchen gepflanzt und somit das Vimbucher Jubiläumswäldchen angelegt.
Die Idee damals war, dass die Familien und später die großen Kinder selbst „ihre“ Bäumchen pflegen. Leider ging diese tolle Idee in den wenigsten Fällen in Erfüllung. Einige Familien verließen unseren Ort, andere hatten kein großes Interesse. Einige Helfer des Heimatvereins, der die Aktion damals initiiert hatte, pflegten seitdem das Wäldchen einmal jährlich. Im vergangenen Jahr kam die Idee auf, das Wäldchen aufzuwerten und attraktiver zu gestalten. Große Ideen wie ein Barfußpfad, Spielmöglichkeiten für Kinder, ein Waldspielplatz für unsere Kindertagesstätten oder Gymastikgeräte für Ältere ließen sich aus rechtlichen Gründen nicht umsetzen. Also wurde umgeplant.
Attraktiver sollte unser Jubiläumswäldchen werden – für die Tiere, die hier zu Hause sind, für die vorhandenen Bäume, die verbesserte Möglichkeiten zur Entwicklung haben sollten, und natürlich für uns Menschen eine gewisse Aufenthaltsqualität bieten. Aufenthaltsqualität in der Natur mit großem Respekt für andere Nutzer. Das ist – so finde ich – hier ganz gut gelungen, dank der finanziellen Unterstützung durch die LEADER-Kulisse Mittelbaden. Claus Haberecht freute sich über das gelungene Projekt und überreichte am Samstag die LEADER-Plakette. Er bezeichnete das Projekt als Paradebeispiel für LEADER-Kleinprojekte. Die Themen „Klimaschutz“ und „Begegnung“ würden hier hervorragend kombiniert.
Patric Kohler, Vorsitzender des Heimatvereins, dankte für die finanzielle Unterstützung, aber auch Martin Damm, dem Leiter der städtischen Forstabteilung, für die Beratung und Unterstützung. Azubis der Forstabteilung haben außerdem Sitzbänke gebaut. Ebenso dankte Kohler den Helfern des Heimatvereins und des Obst- und Gartenbauvereins für die vielen ehrenamtlich eingebrachten Stunden. Die gemeinsamen, zum Teil schweißtreibenden Arbeitseinsätze hier im Wald haben einen sehr schönen Nebeneffekt: Heimatverein und Obst- und Gartenbauverein sind dadurch noch enger zusammengewachsen.
In den nächsten Jahren soll sich das Jubiläumswäldchen so zu einem richtigen Hingucker entwickeln. Und es soll weiter wachsen. Weitere Jubiläumsbäume sind erwünscht. Uwe Burkart, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins, machte den Anfang. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des OGV im vergangene Jahr wurde eine Eiche im Wäldchen gepflanzt. Dabei erhielt er prominente Unterstützung von Oberbürgermeister Hubert Schnurr und MdL Hans-Peter Behrens, die beide das Projekt und das Engagement der Vereine lobten.
Schauen Sie sich gerne beim nächsten Spaziergang unser Jubiläumswäldchen einmal an!
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal