Aufwertung Jubiläumswäldchen

Frank Kistner, Uwe Burkart und Thomas Schlien beim Arbeitseinsatz 2021. Bild: Manuel Royal

Auf dem städtischen Grundstück in Nähe der Autobahn wurde 2004, anlässlich der 850-Jahr-Feier unseres Ortes, für jedes im Jubiläumsjahr geborene Kind ein Bäumchen gepflanzt. Im Laufe der Zeit wuchsen die Bäume heran und ein Wäldchen entstand, das Jubiläumswäldchen.

Der Heimatverein, der die Aktion damals initiiert hatte, hat sich zur Aufgabe gemacht, die Eltern und (inzwischen großen) Kinder bei der Pflege der Bäume und der Fläche zu unterstützen. Durch Wegzug oder Desinteresse werden die meisten Bäume von ihren „Paten“ jedoch leider überhaupt nicht gepflegt. Das war damals sicher anders geplant. Einmal jährlich legen Freiwillige des Heimatvereins mit fachkundiger Unterstützung des Obst- und Gartenbauvereins bei einem großen Arbeitseinsatz Hand an und pflegen die Anlage, im vergangenen Jahr wurde eine neue Sitzbank aufgestellt.
Bereits seit einiger Zeit wird überlegt, das Wäldchen durch eine teilweise Neugestaltung aufzuwerten.

Von den Experten der städtischen Forstabteilung wurden in den vergangenen Wochen einige Bäume im Umfeld entfernt, wodurch eine bessere Belichtung der Jubiläumsbäume ermöglicht wird. Dieses „Ausputzen“ war sowieso vorgesehen. In diesem Jahr wollen Vereinsmitglieder Neubepflanzungen vornehmen. Bienenfreundliche Sträucher sollen im äußeren Bereich gepflanzt werde. Außerdem sind weitere Sitzbänke vorgesehen. Nistkästen für Vögel sowie neue Beschilderungen sollen angeschafft werden.

Aus Haftungsgründen wird darauf verzichtet, im inneren Bereich des Waldes eine Aufenthaltsmöglichkeit anzulegen. Außerdem wird Rücksicht genommen auf Rehe, die den hinteren Bereich des Waldes als Rückzugsgebiet nutzen.

Für das Projekt hat der Vereinsvorsitzende Patric Kohler mit Unterstützung von Rainer Schmidt eine LEADER-Förderung beantragt. Erst nachdem darüber entschieden ist, darf mit den Arbeiten begonnen werden.

Wir sind optimistisch, eine Förderung zu erhalten, da wir drei von fünf Förderkriterien erfüllen: „Wald, Naturschutz und Landschaftspflege“, „Ressourcen- und Klimaschutz“ sowie „Heimat- und Kulturpflege“.

Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal