Aufgrund der immensen Anzahl an ungebetenen Teilnehmern musste die von Bastian Vogt geführte Radtour durch das 547 Hektar umfassende Natur- und Landschaftsschutzgebiet Waldhägenich leider kürzer ausfallen als vorgesehen war, und von den sieben geplanten Stationen mit Erläuterungen wurden nur zwei angefahren.
Dabei hatte der ehemalige Bundesfreiwilligendienstleistende so viel zu erzählen über seine Zeit im Waldhägenich, über seltene Tiere wie Eisvogel, Steinkauz und Kiebitz, über Rehe und Wildkatzen, über Muscheln im Sulzbach, bunte Wiesen und natürlich auch über den Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
In seinem freiwilligen Jahr zwischen Schule und Studium war Bastian nahezu täglich mit dem damaligen Schutzgebietsbetreuer Joachim Doll im Schutzgebiet unterwegs. Zwei Rehe und mehrere Vogelarten zeigten sich sogar der Gruppe. Die ungebetenen Gäste, die Vogt zum Abbruch der Radtour zwangen, waren jedoch nicht daran oder an den Informationen zum Hochwasserschutz interessiert, sondern an unserem Blut. Sobald man nämlich anhielt, fielen Stechmücken in enormen Schwärmen über uns her. „Immerhin haben die Vögel nun ein großes Nahrungsangebot“, sah Bastian auch den positiven Aspekt und versprach, die abgebrochene Radtour zu wiederholen.