Im Spielfilm „Der Schuh des Manitu“ aus dem Jahr 2001 (wir bezahlten damals noch mit D-Mark und Bundeskanzler war Gerhard Schröder von der SPD) forderte Indianerhäuptling „Listiger Lurch“ die Indianer seines Stammes auf, den Klappstuhl auszugraben. Ein Kriegsbeil hatten sie nämlich keins.
Außerdem für mich unvergessen die Szene aus dem Film, als „Ranger“ an den Marterpfahl gefesselt anmerkt: „Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden!“ Mit der Gesamtsituation unzufrieden. So geht es mir auch, seit inzwischen über einem Jahr. Und ich bin sicher, den meisten von Ihnen geht es genauso.
Aber: Es wird heller, das „Licht am Ende des Tunnels“. Die Zahlen sinken, die Hoffnung wächst.
Das kulturelle Leben soll in der Kulturstadt Bühl demnächst wieder aufgenommen werden. Kleinere Veranstaltungen im Freien mit begrenztem Zugang sind geplant, „Kultur im Klappstuhl“ heißt das Programm, denn: Wer sitzen möchte, muss seinen eigenen Klappstuhl mitbringen.
Auch in Vimbuch sind Veranstaltungen der Reihe vorgesehen. Auf dem Rathausplatz soll es möglich sein, unter Corona-Bedingungen mit Abstand zusammenzukommen und kleine Konzerte zu genießen. Details sind noch in Abstimmung und werden demnächst an dieser Stelle bekannt gegeben. Sind wir optimistisch, dass das Virus und die „Öffnungs-Verordnungen“ im Sommer ein bisschen was erlauben.
Ich freue mich, wenn wir Ihnen auch hier im Ort etwas Besonderes bieten können. Und mal schauen, vielleicht lassen die Corona-Verordnungen Richtung Spätsommer sogar noch einen der beliebten Hocks auf dem Rathausplatz zu.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende – und graben Sie schon mal voller Vorfreude Ihre Klappstühle aus!
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal