Seit über einem Jahr schon ist ein großer Teil unseres gesellschaftlichen Lebens stillgelegt. Und statt besser wird es schlimmer.
Nach wieder steigenden Fallzahlen hat vergangene Woche das Gesundheitsamt des Landkreises Rastatt folgende Feststellung getroffen: Für den Landkreis Rastatt ist die Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohner seit drei Tagen in Folge überschritten. Somit müssen die Kindertageseinrichtungen und die erlaubnispflichtige Kindertagespflege den Betrieb einstellen. Kindergärten und Schulen können also keinen Normalbetrieb anbieten – und zwar so lange bis der Inzidenzwert von 200 fünf Tage in Folge unterschritten wurde!
Kindern und Jugendlichen fehlen neben Unterricht auch soziale Kontakte, Party, prägende gemeinsame Erlebnisse, Grenzen austesten… Die Konsequenzen werden wir wohl erst in einigen Jahren so richtig zu spüren bekommen.
Die Konsequenzen für Einzelhandel und Gastronomie werden wir früher spüren. Nun, nachdem die große Politik das Kanzlerkandidaten-Casting endlich beendet hat, könnten wieder die Sorgen und Nöte der Menschen in den Vordergrund rücken. Vielleicht denkt der eine oder andere mal darüber nach, ob das mit den willkürlichen Zahlen und ständig wechselnden Regeln wirklich alles so gut durchdacht ist.
Lassen Sie uns hier im Kleinen besonnen und vernünftig sein. Bitte tragen wir alle dazu bei, Infektionszahlen zu reduzieren – um möglichst bald wieder halbwegs in „Normalität“ leben zu können.
Nutzen Sie die Möglichkeit zur Testung, halten Sie Abstand, tragen Sie eine Maske, halten Sie sich draußen auf. Telefonisch können Sie über die städtische Hotline (0 72 23) 9 35-3 33 Ihre Fragen stellen oder gleich Termine zum Testen vereinbaren. Die Hotline ist montags bis freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr erreichbar.
Wenigstens hat die Natur ein Nachsehen mit uns. Ich finde, in unserem Ort blüht es gerade sehr schön, und nach ein paar Schritten ist man im Grünen. Der städtische Bauhof war außerdem auf den Kinderspielplätzen im Einsatz. Wir sind sehr bemüht, das Leben in Vimbuch trotz der Einschränkungen so angenehm wir möglich zu gestalten.
Gerne nehmen wir weiterhin Ihre Vorschläge an. Wenden Sie sich mit Ihren Ideen an die Ortsverwaltung oder an die Arbeitsgruppen unseres Bürgerbeteiligungsprozesses.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende im blühenden Vimbuch!
Ihr Ortsvorsteher
Manuel Royal