Der Seimelgarten

Das Projekt Seimelgarten entstand aus der Kulturgruppe „Vimbuch neu denken“. Nähere Auskunft darüber gibt eine Infotafel an der Seimelstraße, die darauf hinweist, dass unser Hauptanliegen, das „gemeinsame Gärtnern“ irgendwie den Zeitgeist getroffen hat und vielfältigst unterstützt wird, auch finanziell. Dafür an dieser Stelle allen Unterstützern ein herzliches Dankeschön!

Nun zu uns: Wir sind 21 hochmotivierte (Neu-)Gärtner, die Spaß daran haben, den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen und gespannt sind, was aus kleinsten Samen entstehen kann. Gut, die ein oder andere Pflanze haben wir zugegebenermaßen auch schon vorgezogen gekauft. Unser Angebot für Interessierte waren Einzelparzellen, die inzwischen alle vergeben und größtenteils auch schon individuell mit Setzlingen oder Samen bestückt sind. Auf einer Gemeinschaftsfläche haben wir eigentlich fast alle Obst- und Gemüsesorten, die das Herz begehrt, gepflanzt. Zum Nachbargrundstück auf der einen Seite wurde ein Blühstreifen für Bienen gesät, auf der anderen Seite wachsen Beerensträucher aller Art.

Es ist spannend zu sehen, welche Bedürfnisse Boden und Pflanzen haben. Zum Glück sind in unserer Gruppe neben totalen Anfängern auch einige, die schon Erfahrungen mit Gartenarbeit gesammelt haben. Der rege Austausch miteinander, das sich Informieren in Büchern und das einfach mal Ausprobieren machen den Reiz der Gemeinschaftsarbeiten aus. Eine Herausforderung für uns ist die Wasserversorgung der Beete. Primär haben wir einen Handbrunnen, zusätzlich wollen wir Versuche mit einer Bewässerung durch Schwerkraft mit Tropfwasserschlauch starten.

Zu den Anschaffungen 2019 gehörte, neben Pflanzsteinen für Hochbeete und den Kompostbereich, einer Kreiselegge, dem Brunnen und Riffelbohlen für Gehwege, auch eine Biokomposttoilette – nicht jedes Mitglied wohnt in nächster Nähe zu unserem Garten!

Demnächst werden wir einen weiteren Leader-Antrag stellen. Ziel dieses Antrags „Sozialprojekt Seimelgarten“ ist es, den Gemeinschaftsgarten zu einem Ort der Begegnung von Menschen aller Generationen und unterschiedlicher Kulturkreise weiter zu entwickeln. Wir wollen dazu neben einem Glasgewächshaus noch eine Blockbohlenhütte und einen Brotbackofen sowie eine Sitzgruppe aufbauen.

Geplant ist, alle drei bis vier Wochen einen Brotbacktag für alle Vimbucher Bürger zu veranstalten, bei dem mitgebrachter Teig zu Brot gebacken werden kann. Die Restwärme am Ende wird dann vielleicht noch für den ein oder anderen Flammkuchen genutzt, der dann beispielsweise bei einem Glas Edelzwicker aus Mommenheim, genossen werden kann.

Wir wünschen uns und hoffen, dass wir das vielleicht schon in naher Zukunft ganz zwanglos umsetzen können.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein entspanntes und gesundes Wochenende, bleiben Sie positiv!

Ihre Stefanie Stedry
Stellvertreterin des Ortsvorstehers

Fortschritte sind deutlich erkennbar. Besuchen Sie uns gerne mal in der Seimelstraße. Bild Stefanie Stedry
Freude an der Arbeit im Grünen. Hoffentlich bald wieder gemeinsam in der Gruppe. Bild Stefanie Stedry